W.H.A.M.
Weißer Heterosexueller Alter Mann
eine Koproduktion von c.t.201 und studiobühneköln
AUSGEZEICHNET MIT DEM PREIS DER FACHJURY DES WESTWIND-FESTIVALS 2021
von und mit: Dorothea Förtsch, Tim Mrosek und Sibel Polat
Text: Diverse Autor:innen
Lichtdesign: Thomas Vella
Produktionsleitung: Katja Winke
Produktionsassistenz: Hannah Lorenz
„W.H.A.M.“ ist ein medial präsenter Begriff, der kontrovers diskutiert wird. Einerseits gebraucht als ein legitimer kritischer Sammelbegriff, der bestehende patriarchal geprägte Machtstrukturen in Frage stellt, andererseits für viele eine als Bedrohung wahrgenommene und verallgemeinernde Zuordnung. Wir fragen uns, warum dieser Begriff so präsent ist und wie wir selbst dazu stehen. Was bedeutet Macht? Wer hat Macht und warum?
Zehn nichtweiße, und/oder nichtheterosexuelle, und/oder nichtalte und/oder nichtmännliche Mitglieder unserer Gesellschaft (jeweils eines der Merkmale reicht, um in Frage zu kommen) kreieren, erfinden, schreiben jeweils einen Teil eines Theaterabends. Sie alle erhalten die Aufgabe, sich mit dem „heterosexuellen, weißen, alten Mann“ auseinander zusetzen, ihn zu definieren, zu beschreiben, anzugreifen oder zu verteidigen. So entstehen zehn Theatertexte in unterschiedlicher Form, die gemeinsam einen vielteiligen Abend über Macht und Machtlosigkeit, Sichtbarkeit und Unsichtbarmachung, Strukturen und ihre (oft nur) scheinbare Auflösung auf der Bühne bilden.
"Die drei "Awareness Avengers" kneifen an diesem Abend vor keinem Widerspruch
und suhlen sich geradezu in Dialektik. Sollte man nicht verpassen"
choices
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„W.H.A.M. behandelt vieles. Es geht um Rassismus, Sexismus, Strukturen werden hinterfragt und Männlichkeit in Frage gestellt. Und so wird in knapp 75 Minuten Spieldauer vor allem eines klar: Dieses Ensemble will etwas. Es fordert sein Publikum bis zur Uberforderung und macht in seiner Schonungslosigkeit auch vor sich selbst nicht halt. Die Themen sind groß und wiegen schwer, doch sie werden fast immer mit einem Augenzwinkern serviert. Einer Leichtigkeit, die einlädt und einer erstaunlich uneitlen Spielfreude, die Lust auf mehr macht."
Aus der Laudatio der Fachjury des WESTWIND-Festivals
(Elisabeth Clarke-Hassers, Sergej Gößner und Ulrike Stöck)
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Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln
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Fotos: Ingo Solms





